Zusammenfassung
Zusammenfassend zeigt sich am ehesten eine infektiöse Gastroenteritis als Ursache der berichteten Beschwerden, wobei wir ein ambulantes Procedere für möglich ansehen. Bei erneut zunehmenden Beschwerden, insbesondere bei starken Blutungszeichen, Dyspnoe, Brustschmerz oder einer ausgeprägten AZ-Verschlechterung, ist zu jeder Zeit eine Wiedervorstellung bei einem Arzt oder in einem Krankenhaus indiziert; notfalls via Rettungsdienst/Notarzt.
Die Vorstellung der Patientin erfolgte aufgrund von wässrigen Diarrhoen ca. alle 2 Stunden. Laborchemisch zeigten sich die Entzündungswerte leicht erhöht. Abdomensonographisch fiel minimale freie abd. Flüssigkeit im Douglas-Raum a.e. entzündlich bedingt, auf. Ansonsten keine Ileus-/Subileus-Zeichen. Keine verdickten Darmschlingen.
Wir empfehlen eine symptomatische Therapie mit Ersatz der Flüssigkeits- und Salzverluste durch eine ausreichende Trinkmenge von Getränken ohne Kohlensäure und einen vorsichtigen Kostaufbau in Form von leicht verdaulichen Kohlenhydraten (Zwieback, Salzstangen, Weißbrot, Bananen) von Beginn an. Unterstützend können antiemetisch oder krampflösend wirksame Medikamente werden.
wurde ausführlich über die bei einer Gastroenteritis erforderlichen hygienischen Maßnahmen aufgeklärt.
Procedere
- Klinische Verlaufskontrolle beim Hausarzt und evtl. Diagnostik mittels Stuhlkultur und Clostridium difficile Testung bei Beschwerdepersistenz
- Paracetamol 500mg bis zu 6x tgl. bei Schmerzen
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
- Vomex Dragees oder Zäpfchen bei Übelkeit/Erbrechen